Die Grünräume in Zürich müssen langfristig geschützt werden. Unsere Stadt wächst Jahr um Jahr und die einzig richtige Antwort darauf heisst bauliche Verdichtung. Diese Entwicklung muss aber umwelt- und sozialverträglich geschehen – wertvoll für Mensch und Natur.

Schutz des bestehenden Grünraums

Unser Grün- und Freiraum ist in Gefahr! Einerseits gerät die Stadt zunehmend in Versu­chung, dringend benötigte andere Nutzungen, wie etwa Schulhäuser und Freizeitanlagen, auf Kosten von Familiengärten und in Freihaltezonen zu erstellen. Andererseits entstehen bei Neubauten oft zu kleine Restflächen oder langweilig-monotone Grünräu­me zwischen den Gebäuden («Abstandsgrün»). Für eine hohe Lebensqualität ist aber ganz entscheidend, dass für Mensch und Natur genügend und qualitativ hochwertige öffentliche Grünräume vorhanden sind. Diese erbringen vielfältige soziale, ökologische und wirtschaftliche Leistungen – auch und gerade in einer Stadt!

Urbane Verdichtung

Städtisch leben heisst auch dicht leben. Verdichtung ist das Gebot der Stunde. Es muss dabei versucht werden, die vielfältigen Ansprüche der Wohnbevölkerung und PendlerInnen an Wohn-, Verkehrs- und Arbeitsflächen, aber eben auch an die Naherholung abzudecken. Verdichtung kann nur dann umwelt- und sozialverträglich ausgestaltet werden, wenn Bauten, Infrastruktur und Freiraum gleichzeitig betrachtet und entwickelt werden. Von Anfang an muss deshalb eine sorgfältige Grünraumplanung und Grünraumsicherung ein wichtiger Bestandteil jeder Gesamtplanung sein.